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ANALYTICS

Mobil eingekauft wird mit Apple

9. August 2010

Knapp 90 % der User von Smartphones und Handhelds, die mobil in Online-Shops stöbern, nutzen dazu Apple Endgeräte. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls eine aktuelle Erhebung des Web-Analytics Anbieters etracker an der 1000 etracker Kunden aus Europa - allesamt Online Shops - anonymisiert teilnahmen. Vor allem das iPad scheint bei den Online Shoppern gut anzukommen.

57 % der aktuellen Nutzungsanteile entfielen bei der etracker Ehrhebung auf das iPhone und rund 10 % auf den iPod Touch. Das iPad bringt es unter den mobilen Endgeräten bereits auf einen Anteil von 21 % und belegt damit bereits Platz 2 bei diesem Nutzungsszenario.

BlackBerry oder Symbian-basierte Smartphones nutzen hingegen derzeit nur 2 beziehungsweise 3% der User, wenn sie mobil auf digitale Shopping-Tour gehen. Auf andere mobile Endgeräte wie Android- und webOS-basierte sowie Windows Mobile-Smartphones entfallen zusammen Nutzungsanteile von nur 7%. Von Januar bis April 2010 hielt das iPhone den prozentualen Anteil der User, die mit ihm mobil in Online-Shops surfen, konstant auf einem Niveau von knapp 70%. Seit der Markteinführung des iPad hat das iPhone jedoch an Boden verloren. Der Anteil der Nutzer, die über das iPhone ins Internet gehen, ist bis Juli um 12% gefallen. Auch der iPod Touch musste kontinuierliche Verluste bei den Nutzungsanteilen von 17% im Januar auf 10% im Juli hinnehmen.

Mobile Online Shopper bevorzugen Apple. Absolute Zugriffzahlen konnte uns etracker leider nicht nennen.

iPad kannibalisiert Apple eigene Nutzungsanteile

Seit Jahresbeginn hält Apple seine Nutzungsanteile auf einem gleichbleibend hohen Niveau. Dabei konnte Apple durch die Markteinführung des iPad keine weiteren Anteile von seinen Mitbewerbern hinzugewinnen. Vielmehr tritt der Tablet Computer in Konkurrenz zu den eigenen Geräten und kannibalisiert deren Nutzungsanteile: das iPhone verlor seit Jahresbeginn 12% an Anteilen, beim iPod Touch sind es 7%. Die Geräte der Wettbewerber dagegen bleiben vom Hype um das iPad weitestgehend verschont und halten die Anteile der Nutzer, die mit ihnen auf den Seiten von Online-Shops surfen, in etwa konstant – allerdings auf sehr niedrigem Niveau.

Für Website- und Online-Shop-Betreiber ergebe sich aus den Ergebnissen laut etracker die Notwendigkeit, den Nutzern unbedingt mobile Versionen ihres Online-Auftritts anzubieten und die Website dann auch auf die formalen und inhaltlichen Anforderungen mobiler Endgeräte hin zu optimieren. Dabei sollten Betreiber den Fokus vor allem auf die Aufbereitung und Optimierung der Inhalte für das iPad legen – und zwar so schnell wie möglich.

 

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