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SEARCH MARKETING

Höhere Klickraten bei AdWords

20. Juli 2010

Google hat mit “Seller Rating Extensions“ ein neues Feature bei AdWords angekündigt: Bewertungen der Google Produktsuche erscheinen in bestimmten Fällen künftig auch bei Google-AdWords-Anzeigen. Sichtbar werden die Bewertungen durch eine Fünf-Sterne-Skala direkt unter der AdWords-Anzeige.

Markus Hövener, bloofusion

„Die Selling Rating Extentsions sind ein sehr attraktives Mittel, mit dem sich Online-Shops bei AdWords deutlich von Wettbewerbern differenzieren und abgrenzen können. Wer die Wahl zwischen einem Shop mit einer Fünf-Sterne-Bewertung und einem Shop ohne Bewertung hat, wird im Zweifelsfall auf die Werbung des ersten Shops klicken“, sagt Markus Hövener, Geschäftsführer bei der Suchmaschinenagentur Bloofusion

Aktuell existiert das Feature nur bei Google.com und noch nicht bei Google.de. Es dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein, bis die Neuerung auch für Deutschland übernommen wird. Deshalb sollten Shop-Betreiber, die bei Google werben, dafür Sorge tragen, sich jetzt schon darauf vorzubereiten, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Es müssen nämlich einige Anforderungen erfüllt sein, damit Google die Bewertungen der Produktsuche auch für AdWords-Anzeigen übernimmt. „Zum einen muss eine durchschnittliche Bewertung von 4,0 auf einer 5er-Skala vorliegen, zum anderen müssen mindestens 30 Bewertungen existieren“, weiß Hövener, dessen Agentur in einem Leitfaden vier Empfehlungen für Online-Shop-Betreiber zusammengestellt hat:

  • Proaktivität: Shop-Betreiber sollten Ihre Kunden motivieren, Bewertungen abzugeben.
  • Textliche Bewertungen: Es ist zu beachten, dass Google nur textliche Bewertungen erkennt.
  • Deshalb sollten die Kunden motiviert werden, eben solche Bewertungen auf Bewertungs-Plattformen zu erstellen.
  • Diversifikation: Da Google noch nicht alle Bewertungen identifiziert, sollten diese auf verschiedenen Bewertungs-Plattformen verteilt sein.
  • Qualität: Da eine durchschnittliche Bewertung von 4,0 überschritten werden muss, sollten negative Bewertungen tunlichst vermieden werden.

Werbetreibende sollten daher jetzt schon sicherstellen, dass Sie die Kriterien erfüllen. Andernfalls droht die Gefahr bei der Einführung des Features gegenüber der Konkurrenz ins Hintertreffen zu geraten. „Es ist vor allem wichtig, dass man nicht einfach nur auf Bewertungen wartet, sondern diese aktiv herbeiführt und steuert“, so Hövener.