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ANALYTICS

Andere Länder, anderes Surfen

8. Oktober 2009 (rt)

Der Web-Analyse Anbieter AT Internet veröffentlichte eine Studie über die Lieblings-Surfzeiten von Internet-Usern in zehn europäischen Ländern. Hierfür trackte AT Internet 14.825 lokale Websites über den gesamten Juni, von Montag bis Freitag, rund um die Uhr. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Surfgewohnheiten sich je nach Land teilweise erheblich unterscheiden.

Lebens- und Arbeitsrhythmus der Menschen in den unterschiedlichen Ländern wirkt sich auf das Surfverhalten aus. So sind die Portugiesen im europäischen Vergleich um Mitternacht von 23 bis 1 Uhr mit durchschnittlich 10,2% des Tages-Traffics am aktivsten, die Norweger folgen mit 8,5%, nur 5,3% der Deutschen sind um diese Uhrzeit Online und die Schweizer bilden mit 4,2% das Schlusslicht.

Die Schweizer hingegen sind Frühaufsteher: Zwischen 7 und 10 Uhr verzeichnen die schweizerischen Websites durchschnittlich 15,3% ihres Tages-Traffics, während diese Zahl in Portugal nur bei 6,4% und in Spanien bei 8,4% liegt. Die Niederländer sind zwischen 20 und 23 Uhr mit 22,5% am stärksten im Internet vertreten. Im Vergleich dazu sind  nur 17,1% der Deutschen zu dieser Zeit im Word Wide Web.

Bemerkenswert ist auch, dass die Einwohner Norwegens sowohl zu den Spitzenreitern in der Früh und in der Nacht gehören – aber auch in der  Mittagszeit keinen deutlichen Einbruch verzeichnen. Dieser ist hingegen  bei den Südländern, wie den Spaniern und Portugiesen zwischen 13 und 16 Uhr deutlich erkennbar. Die für Südeuropa typische Siesta schlägt hier offensichtlich zu Buche. Während die Norweger zusammen mit den anderen Nordfeuropäern wie den Schweden und Holländern ab 15 Uhr häufiger Offline sind, da sie den Nachmittag eher mit sportlichen und kulturellen Aktivitäten verbringen.

Detaillierte Ergebnisse der Studie gibt es hier als PDF.