Wenn wir von Videowerbung im Internet sprechen, gehen die Vorstellungen, worum es sich nun genau handelt, oft auseinander. Die Produktvarianten wie auch die technischen Lösungen im Hintergrund werden immer zahlreicher. Publisher, Vermarkter und Werbetreibende entwickeln eigene Standards mit unterschiedlichen Definitionen und Begrifflichkeiten, wie wir später gerade beim Thema Tracking feststellen werden. Wäre doch alles so einfach wie im Fernsehen. Einheitliche Technik und man nennt es einfach TV-Spot.
Zunächst mal müssen wir unterscheiden, ob es sich im Internet tatsächlich um einen Spot oder aber einfach nur um die Platzierung von Werbung in Video-Content handelt. Denn die Werbung kann ja sehr wohl auch statisch sein. Solange nicht ausreichend viele bewegte Kampagnen ihren Weg zu den Video-Inhalten finden, wird man auch weiterhin einfach nur statische Ads oder Pop-up-Seiten vor Videoinhalte schalten, um beispielsweise Abonnenten für die eigenen Verlagstitel zu gewinnen. Die aber immer noch verbreiteteste Variante ist der Werbespot im statischen Content- oder Textumfeld. Die meisten TV-Spots, die online gehen, erscheinen nach wie vor in Standardwebeflächen. Hier ist wiederum das Spektrum der Möglichkeiten kaum zu begrenzen.
Werbevideos lassen sich mittlerweile überall finden, ob sie nun sofort ihre Botschaft abspulen oder aber erst geklickt werden möchten, aufklappend, expandierend mit Ton an oder aus. Beschäftigt man sich dann auch noch mit der technischen Umsetzung, stellt man auch hier einen großen Facettenreichtum fest. Gerade die technischen Spezialisten verbessern permanent ihre Lösungen, was die Einbindung von digitalen Werbespots an jeder x-beliebigen Stelle ermöglicht, insbesondere natürlich vor, zwischen und nach Videoinhalten. Die reichweitenstarke Einbindung von Pre-Rolls scheint nach wie vor die Königsdisziplin für die technischen Dienstleister beim Thema Videowerbung zu sein. Aber auch die Alternative Overlays ist stark im Kommen und man hat fast das Gefühl, dass dies die flexiblere und schnellere Alternative wäre. Zudem bieten Overlays bessere Möglichkeiten der Interaktion als beispielsweise Streams in einem Videoplayer. Nun aber genug der Vorrede. Wir haben zum Jahresausklang nochmal das Thema Bewegtbildwerbung auf die Agenda genommen und Karsten Zunke gibt uns im ersten Beitrag einen Überblick über den Stand der Dinge. Im zweiten Beitrag wollten wir von einigen Anbietern im Markt wissen, was man denn nun eigentlich messen soll, wenn man sich für Online-Videokampagnen entscheidet. Michael Röhrs-Sperber ging dieser Frage nach.
Schon mehrfach haben wir über das Thema Video-Ads berichtet, dabei versuchen wir natürlich jedesmal auch wieder neue Aspekte zu untersuchen. Eine Auswahl der bisherigen Artikel zum Thema finden Sie hier.
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