Traditionell war B2B Advertising stark auf Fachportale und sogenannte „Entscheider“-Titel fokussiert. Diese erreichen jedoch während kurzer Kampagnenzeiträume oft nur einen Bruchteil der relevanten Zielgruppen und sind in vielen Fällen mit hohen Streuverlusten verbunden.

Über datengetriebenes Programmatic Advertising eröffnen sich neue Reichweitenpotenziale. Zielgruppen können netzwerkübergreifend erreicht werden – dynamisch, skalierbar und kontextsensibel. Neben Display- und Native Advertising gewinnen insbesondere Connected TV (CTV) und Digital Audio an Bedeutung. Sie sprechen Entscheider:innen in unterschiedlichen Nutzungskontexten an und sorgen für überraschende Aufmerksamkeit.

Ein weiteres stark wachsendes Segment ist Programmatic Digital-Out-of-Home (pDOOH). Besonders auf Branchenveranstaltungen oder an Unternehmensstandorten lässt sich die Sichtbarkeit gezielt erhöhen, indem relevante Zielgruppen genau dort angesprochen werden, wo sie sich aufhalten.

B2B-Kampagnen erfordern ein differenzierteres Vorgehen als klassische Endverbraucherwerbung. Um relevante Personen in spezifischen Branchen anzusprechen, haben sich folgende Strategien bewährt:

Die Kombination dieser vier Punkte sorgt nicht nur für höhere Relevanz, sondern führt nachweislich zu besseren Conversion Rates.

Ein einzelnes Banner verkauft heute kein Produkt mehr – das gilt auch im B2B. Erfolgreiche Kampagnen nutzen Rich Media, Videoformate, CTV-Integrationen oder interaktive Elemente. Entscheider:innen erwarten auch im beruflichen Umfeld eine User Experience, die sich qualitativ nicht von B2C unterscheidet.

So klar die Vorteile datengetriebener Strategien sind, so herausfordernd bleibt der Zugang zu hochwertigen Datenquellen. Firmografische und Intent-Daten stammen meist von spezialisierten Drittanbietern oder aus eigenen CRM-Systemen – ihre Verfügbarkeit und Qualität sind entscheidend für den Erfolg. Ebenso wichtig ist die Prüfung der Datenqualität, der Quellen und der zugrunde liegenden Erhebungs- und Modellierungsverfahren. Auch Themen wie Cross-Device-Tracking oder ID-Management erfordern technologische Expertise und den Einsatz geeigneter Plattformen. Datenbasiertes Programmatic ist somit kein Selbstläufer, sondern verlangt strategische Planung, technische Infrastruktur und verlässliche Partner.

Die Digitalisierung verändert das B2B-Marketing grundlegend. Programmatic ermöglicht eine präzise, datenbasierte Ansprache von Entscheider:innen und reduziert Streuverluste erheblich. Wer firmografische Daten, Intent-Signale und moderne Kreationsformen intelligent kombiniert, kann nicht nur schneller und effizienter, sondern auch nachhaltiger wachsen.