Die Integration erfolgt über eine Server-to-Server-basierte Lösung, die Prime Video gemeinsam mit dem technischen Dienstleister Nielsen umgesetzt hat. Damit wird eine inhaltsspezifische, aktive Messung ermöglicht, die über die bisherigen passiven Verfahren hinausgeht. Die Technologie entspricht dem methodischen Set-up anderer digitaler Angebote im AGF-System.

“Es ist ein großer Meilenstein, dass es uns gelungen ist, mit Prime Video einen internationalen Anbieter über eine Server-to-Server-Integration unter aktive Messung zu stellen”, sagt Kerstin Niederauer-Kopf, Vorsitzende der Geschäftsführung der AGF. “Die Zusammenarbeit zeigt, dass auch globale Player bereit sind, sich in ein gemeinsames Messsystem einzubringen.”

Bislang wurde die Nutzung von Prime Video über die Router-Messung der AGF erfasst. Die neue aktive Integration kombiniert AGF- und Nielsen-Daten und erlaubt eine detaillierte Auswertung auf Titel- und Formatebene. Damit wird erstmals eine differenzierte Betrachtung einzelner Serien, Filme und Formate möglich. Nils Gräf, Managing Director bei Amazon Ads Deutschland, betont: “Durch die Server-to-Server-Integration können Werbetreibende und Mediaplaner auf neutral gemessene Daten auf Titel- und Formatebene zugreifen – ein Fortschritt, der differenzierte Analysen einzelner Formate ermöglicht.”

Die Partnerschaft gilt als wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem einheitlichen Crossmedia-Standard und wird von Branchenvertretern begrüßt. So kommentiert etwa Susanne Kunz, Geschäftsführerin der OWM (Organisation Werbungtreibende im Markenverband), die Entwicklung: “Die Einbindung von Amazon Prime Video in die AGF-Messung ist ein wichtiges Signal in Richtung Einbindung internationaler Plattformen an neutrale und vergleichbare Standards. Die OWM begrüßt diesen Schritt in Richtung der dringend benötigten Transparenz und Vergleichbarkeit im fragmentierten Videomarkt ausdrücklich.“