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PUBLISHING

VDZ-Studie über Abomodelle und ihre Nutzertypen

14. Mai 2018
Adobe Stock

Durch die Digitalisierung und damit einhergehende Berührung von Konsumenten mit neuartigen Geschäftsmodellen wandeln sich aber auch die Mediennutzungs- und Kaufgewohnheiten. Das gilt auch für den Konsum von Medien. Eine aktuelle Studie des Verbands Deutscher Zeitschtiftenverleger e.V. (VDZ) hat bei den Nutzern nun sechs Abo-Typen identifiziert von denen drei für die Medienanbieter interessant sein dürften. Leider klammerten die Studienbetreiber das Thema Werbung vollständig aus.

Der VDZ ließ von den Marktforschern von Dcore über 2.000 Menschen nach ihren Mediennutzungsgewohnheiten und ihrer Einstellung zu modernen Abomodellen befragen. Dabei kristallisierten sich insgesamt drei Abotypen heraus, die für die Medien interessant sein dürften. Diese Typen sind: der „moderne Abo-Fan“, der „anspruchsvolle Informationsgetriebener“ und der „traditionelle Gewohnheitsleser“.

Durch flexiblere Angebotsformen und größere Individualisierungsspielräume sieht der VDZ künftig erhebliche Abo-Potenziale: Junge Abo-affine Kunden beispielsweise verlangen häufig auch ein digitales Abonnement, am liebsten in Kombination mit der Printausgabe. Exklusivität bzw. ein Abo als „Markenerlebnis“ kann bei manchen Leser-Segmenten bzw. Zeitschriftentiteln Erfolg versprechend sein; in diesem Fall sollte das Abo durch eine Markenwelt, Community/Club und exklusive Inhalte aufgeladen werden. Und derzeitige Abonnenten können künftig durch Abo-Bundling (das heißt den Bezug mehrerer Titel) fortentwickelt werden, wobei themenbezogene Bundles bevorzugt werden. Kombi-Abos (das heißt Zeitschriften-Abos kombiniert mit passenden Abos aus anderen Produkt- oder Dienstleistungsbereichen, z.B. Musik) sind vor allem für junge Abo-Fans interessant.

Die VDZ-Abo-Studie zeigt ein sehr marktnahes Abbild der Abo-Landschaft in Deutschland. Knapp 50 Prozent der Deutschen nutzen mindestens ein Presseabonnement.

"Mit der vorliegenden Studie geben wir wichtige Erkenntnisse für die Praxis an die Hand, um neue erfolgreiche Angebotsformen zu entwickeln und bestehende Kundenbeziehungen nachhaltig auszubauen“, so Alexander von Reibnitz, Geschäftsführer Print und Digitale Medien im VDZ.

Hier geht es zur vollständigen Studie.

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