Das Berufsnetzwerk LinkedIn rollt für die DACH-Region eine neue Retargeting-Lösung aus. Die Matched Audiences erlauben Nutzer über LinkedIn-Formate wie Sponsored Content und InMails gezielt anzusprechen. Auch im Bereich Mobile Marketing rüstet das Unternehmen auf. Hier soll das Lead Gen Form qualitativ hochwertigere Leads aus Sponsored Content-Kampagnen generieren können.
Retargeting mit Matched Audiences
Die Retargeting-Funktion Matched Audiences erlaubt die Ausspielung Werbeinhalte an Webseitenbesucher und bestehender Kontakte in der Kundendatenbank. Die Funktion lässt sich mit LinkedIn-Werbeformaten wie Sponsored Content und InMails kombinieren. So kann zum Beispiel nach dem Besuch bestimmter Produktseiten darauf abgestimmter Sponsored Content an die jeweiligen LinkedIn-Nutzer ausgespielt werden. Zusätzlich sollen Advertiser auch eigene E-Mail- oder Kontaktlisten über Marketo, Eloqua oder Liveramp importieren können, um ihre Zielgruppe so besser einzuteilen. Account-Targeting ist ein weiteres Feature der Matched Audiences. Hierbei können eigens selektierte Firmenlisten mit den Firmen auf LinkedIn abgeglichen werden, um es anhand der hinterlegten demographischen Daten zu ermöglichen, die richtigen Entscheidungsträger im Unternehmen anzusprechen.
Nach einer sechsmonatigen Testphase mit mehr als 370 Teilnehmern und über 2000 aktiven Kampagnen berichtet LinkedIn eine Steigerung der Conversion Rate zwischen 30 und 37 über alle Matched Audiences-Features hinweg. Zudem seien die Konversionskosten beim Webseiten-Retargeting und beim Account-Targeting um 14 beziehungsweise fünf Prozent gesunken.
Lead-Generierung soll einfacher werden
Mit dem Lead Gen Form will LinkedIn das Ausfüllen von Kontaktformularen für Content-Seiten vereinfachen. Nach dem Klick auf Anzeigen öffnet sich ein Kontaktformular, das bereits die bei LinkedIn hinterlegten Daten des Nutzers beinhaltet. Dies soll dabei helfen, die Ansprache von Leads zu vereinfachen und Inhalte besser zu verkaufen. Das Pilot Projekt habe gezeigt, dass 90 Prozent der 50 Kunden die CPL- (Cost-per-Lead) Ziele übertrafen und im Vergleich zu den üblichen Content-Kampagnen den CPL sogar senken konnten.
Da laut LinkedIn 80 Prozent der Kundenakquise über Sponsored Content mittlerweile mobil geschieht, wird zuerst eine mobile Version der Lead Gen Form auf den Markt kommen. Eine Desktop-Version soll in naher Zukunft folgen.
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