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SEARCH MARKETING

Qwant empfiehlt sich als Alternative zu Google

16. April 2015 (sb)

Im Schatten des Konflikts zwischen der EU und Google hat die Suchmaschine Qwant eine völlig überarbeitet Version auf den Markt gebracht, das mit einer verbesserten Suchfunktion und neuer Benutzeroberfläche glänzt. Das französische Start-Up Qwant, an das auch Axel Springer mit 20 Prozent beteiligt ist, will sich als die europäische Alternative zu Google profilieren.

Die neue Version startet in komplett neuer Optik und mit wesentlichen Produktveränderungen, wie zum Beispiel verbesserte Suchfunktionen, erhöhte Quellenvielfalt und eine gesteigerte Relevanz der Suchergebnisse.

Qwants neue Benutzeroberfläche soll intuitiv und benutzerfreundlich zugleich sein. Optisch teilt sich nun alles in zwei Spalten auf. Die Shopping-Funktion wird jetzt automatisch angezeigt, sobald der Benutzer eine produktorientierte Anfrage in die Suchleiste eingibt. Darüber hinaus bereitet Qwant noch für dieses Jahr den Start von „Qwant Junior" vor, der angeblich ersten sicheren Suchmaschine für Kinder.

Qwant-Gründer und Managing Director Eric Léandri zeigt sich selbstsicher: „Wir sind innovativ und gleichzeitig bleiben wir unseren Grundwerten treu, die sich um den Datenschutz, Plattformneutralität und ein hervorragendes und ganzheitliches Such-Erlebnis, drehen. Wir glauben daran, so eine europäische Alternative in der Web-Suche aufbauen zu können", ergänzt Qwant-Gründer und Vorsitzender Jean-Manuel Rozan.

Ob Qwant langfristig die Google Dominanz auf dem europäischen Suchmaschinenmarkt durchbrechen kann, ist allerdings fragwürdig. Allein in Deutschland wird der Marktanteil der Google Suchmaschine auf 93 Prozent geschätzt. Qwant vergrößert aber nach eigenen Angaben kontinuierlich seine Nutzerbasis und konnte die Anzahl der Suchanfragen von 507 Millionen in 2013 auf 1,6 Milliarden Suchanfragen in 2014 steigern. Die Suchmaschine ist in 16 Sprachen und 25 Ländern verfügbar.