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E-MAIL MARKETING

Neue Erkenntnisse zur mobilen E-Mail Nutzung

9. Dezember 2014 (sg)

Über ein Jahr lang wurden 16 Milliarden von E-Mail Öffnungen im Zeitraum zwischen dem 1. Oktober 2013 und 31. Oktober 2014 analysiert. Nun veröffentlicht Return Path, ein Unternehmen im Bereich E-Mail Intelligence mit Hauptsitz New York und deutschen Depandancen in Hamburg und München, ihren Mobile Global Report als übersichtliche Infografik. Fünf Trends wurden für das mobile E-Mail Marketing identifiziert. Erkenntnisse, die Marketern helfen sollen, ihre E-Mail Performance für Smartphone, Tablet & Co. zu optimieren.

1. Die Desktop- und Webmail-Öffnungsraten bleiben stabil und relevant

„Immer mehr Mails werden mobil gelesen,“ Ja – und Nein, sagen die E-Mail-Experten von Return Path. Seit der Einführung des Smartphone- und Tablet-Marktes ab 2007 werden immer mehr E-Mails mobil gelesen. Dieser Trend verläuft jedoch nicht linear, sondern unterliegt saisonalen Schwankungen. In der Weihnachtszeit 2013 wurden über 50 Prozent aller legitimierten (also mit dem Einverständnis der Empfänger versandten) Werbemails auf mobilen Endgeräten gelesen. Jedoch setzte sich dieser Trend 2014 nicht ungebrochen fort. Stattdessen sank der Wert der mobil gelesenen E-Mails 2014 wieder leicht bis zum Jahrestief von 46 Prozent im Mai ab. Marken und Marketer müssen sich laut Pressemitteilung auch in Zukunft zentral darum bemühen, ihre E-Mails für das breite Spektrum an Endgeräten, Plattformen und E-Mail Clients zu optimieren, um einer breiten Masse von Empfängern ein gleichbleibend hochwertiges E-Mail Erlebnis anbieten zu können.

2. Jedes Land hat seine eigenen Sitten – auch beim mobilen E-Mail-Lesen

Die mit Abstand höchste mobile E-Mail Leserate im Ländervergleich verzeichnet das Vereinigte Königreich mit 62 Prozent – In Deutschland liegt der Wert hingegen nur bei knapp über einem Drittel, der Rest entfällt auf Desktop- und Webmail-Anwendungen. Obwohl auch hierzulande 73 Prozent der mobilen E-Mail Zugriffe über Apple-Endgeräte stattfinden ist im internationalen Vergleich die Verbreitung von Android in Deutschland mit 31 Prozent am höchsten. In den USA beispielsweise machen Geräte mit dem Android-Betriebssystem nur einen Anteil von 13 Prozent der E-Mail Öffnungen aus, 60 Prozent hingegen entfallen dort alleine auf das iPhone. In Australien wiederum findet das iPad mit 39 Prozent sein größtes Einsatzgebiet. Internationales Marketing steht nicht zuletzt aufgrund dieser kulturellen Unterschiede vor großen Herausforderungen, um Marketing-Strategien effektiv und unter Berücksichtigung differenzierter mobiler E-Mail Nutzungsmuster weiterzuentwickeln.

3. Die Branchenzugehörigkeit beeinflusst, wo E-Mails gelesen werden.

Fast 60 Prozent aller Werbemails aus der Bekleidungsindustrie werden auf mobilen Endgeräten geöffnet, aber nur 30 Prozent der Mails von Reiseveranstaltern. Welche Präferenzen die eigene Zielgruppe hat und wie sie mit der eigenen Marke interagiert hängt auch von der Branche des Versenders ab. Dieselben Menschen verhalten sich unterschiedlich, je nachdem welches Thema und welchen Lebensbereich Werbemails ansprechen. Strategien die funktionieren um die neuen extrawarmen Outdoor-Winterjacken zu verkaufen, sind nicht unbedingt auch gut geeignet um Ski-Urlaube zu bewerben – selbst wenn es sich um dieselben (potenziellen) Kunden handelt.

Weitere Infos gibt es hier.