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MOBILE

Mobile E-Mail Marketing zur Geofencing Kommunikation nutzen

10. März 2014 (stg)

Geolocation ist einer der Trends der digitalen Wirtschaft im Bereich Kommunikation. Smartphones erlauben stationären Händlern, mit Zustimmung des Nutzers, die Ortung des Gerätes und damit eine standortbezogene Echtzeitkommunikation. Für stationäre Händler besonders interessant ist das sog. Geofencing. Beim Geofencing errichtet der Händler einen "unsichtbaren Zaun" um ein Geschäft bzw. in einem gewissen Radius um das Geschäft.

Betritt der Nutzer das Gebiet des Geschäfts, wird er vom Geofencing-System des Händlers erfasst. Nun kann das Geo-Fencing System mit dem Smartphone des Nutzers kommunizieren und diesem Marketingbotschaften senden. Die Ortung des Smartphones erfolgt per GPS oder auf kurzen Distanzen auch per Bluetooth. Voraussetzung ist, dass der Nutzer eine App installiert hat, welche die Kommunikation mit dem Geofencing-System ermöglicht und darin auch eingewilligt hat, dass diese App seine Standortdaten erfassen darf. Laut einer aktuellen Bitkom-Studie teilt bereits jeder dritte Smartphone Nutzer seinen Standort mit, um ortsbezogene Dienste nutzen zu können.

Standortbasiertes Mobile E-Mail Marketing

Ziel von Geofencing-Kommunikation ist, Nutzer, die sich in der Nähe eines Geschäfts aufhalten, zu einem Besuch dieses Geschäfts und zu einem Kauf zu motivieren. Der Zeitraum, in dem der Nutzer erreicht werden kann, d.h. sich innerhalb des Geofences befindet, ist oftmals nur kurz. Die Ansprache muss daher in Echtzeit erfolgen und die sofortige Aufmerksamkeit des Nutzers erregen. Hierzu eignet sich insbesondere E-Mail Marketing, da dem Nutzer der Erhalt einer E-Mail auf seinem Smartphone augenblicklich signalisiert wird.

Bluetooth-basierte Geolocation-Systeme wie z.B. das kürzlich von Apple vorgestellte iBeacon erlauben die präzise Lokalisierung des Nutzers innerhalb des Gebäudes. So können dem Nutzer beispielsweise unterschiedliche Informationen gesendet werden, je nachdem auf welcher Etage oder in welcher Abteilung er sich aufhält. Auch seine Verweildauer an einzelnen Standorten kann aufschlussreich sein und als Trigger für eine mobile E-Mail dienen.

Flexible Anpassung den Nutzungskontext

Entfernt sich der Nutzer zu weit vom Geofencing-Bereich, ist ihr Inhalt üblicherweise nicht mehr relevant. Öffnet der Nutzer die E-Mail erst später, ist er jedoch noch nicht verloren. Der E-Mail Inhalt ändert sich, je nachdem, wann und wo der Nutzer die E-Mail öffnet. Wird die E-Mail erst zuhause geöffnet kann der Nutzer beispielsweise auf den Online Shop verwiesen werden oder er kann sich die jeweiligen Produkte für seinen nächsten Besuch im Geschäft vormerken lassen.

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