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SOCIAL MEDIA

Krankenkassen meiden Facebook

15. October 2013

Absolit Consulting hat im Rahmen der Studie "Krankenkassen Online 2013" den Onlineauftritt von 28 Krankenkassen untersucht. Absolit zeigt sich hierbei zufrieden mit den Homepages, bemängelt jedoch, dass sieben der untersuchten Kassen immer noch keine Facebookseite unterhalten. Der Onlineservice einiger kleinerer Kassen ist demnach oft deutlich überzeugender, als der der Großen, jedoch nicht zwangsläufig.

Die meisten Visits verzeichnen die Techniker Krankenkasse und die AOK, danach folgen Barmer GEK, DAK-Gesundheit und IKK classic. Was wenig verwundert, da diese fünf Versicherungen auch die meisten Mitglieder haben. Im Vergleich zur Mitgliederzahl ist die TK am aktivsten, während bei der Barmer dem Thema Internet anscheinend nicht die verdiente Bedeutung zugemessen wird. Kleine Versicherungen wie BIG direkt gesund, HEK und Handelskrankenkasse sind im Verhältnis zur Versichertenzahl deutlich aktiver als zum Beispiel AOK und Barmer.

Übersicht über die Ergebnisse der Studie Krankenkassen Online 2013. 24 Kriterien, wie Besucher der Website, Reputation und Anzahl der Seiten einer Website, wurden hier zu einem Online-Aktivitätswert zusammengefasst. Grafik: Absolit Consulting

Setzt man die Präsenz in Suchmaschinen einmal ins Verhältnis zur Anzahl der Versicherten, zeigt sich, dass BIG direkt gesund, BKK VBU, IKK gesund plus und IKK Nord ganz vorne stehen. Nachholbedarf haben Barmer GEK, DAK-Gesundheit und AOK Plus, die ihrer Größe entsprechend präsenter sein könnten.
 
Das Social Web wird von sieben Krankenkassen schlichtweg ignoriert. „So wie die Präsenz im Web heute zum Pflichtprogramm renommierter Unternehmen gehört, sollte auch die Facebook-Seite bald zum Standard gehören.“ meint die Studie. Studienautor Torsten Schwarz hält die Abwesenheit bei Facebook sogar für „unverzeihlich“. Positive Beispiele sind hier DAK-Gesundheit, BKK mhplus, BKK VBU, Bahn-BKK und IKK Nord. Sie haben die aktivsten Fans auf Facebook.