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MOBILE

Smart Adserver Report zur Mobile Nutzung

25. Februar 2013 (stg)

Die Mobilfunk-Industrie versammelt sich ab heute zum Mobile World Congress (MWC) in Barcelona. Bis zum 28. Februar läuft die weltweit größte Messe und Konferenz zu den Themenbereichen Mobile und Mobile Marketing. Passend dazu hat der Adserving Anbieter Smart Adserver das Mobile-Jahr 2012 Revue passieren lassen und gibt anhand seinen Ergebnissen einen Ausblick auf das Mobile-Jahr 2013.

Konsum: Sport und News besonders gern übers Mobile

Für ihren Jahresreport hatte die Axel Springer-Tochter Smart Adserver Milliarden von Ad Impressions in den USA, Brasilien, Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien, Polen und Deutschland ausgewertet. Dabei registrierte der Publisher Adserving Anbieter vor allem im letzten Quartal 2012 eine besonders signifikante Reichweitensteigerung bei der mobilen Nutzung. Im Bereich Sport wurden beispielsweise in Q4/2012 bereits 40% des gesamten Traffics durch mobilen Endgeräten verursacht; im Q4/2011 waren es gerade einmal 11%. Geht es um den News-Konsum sprechen die Zahlen eine ähnlich deutliche Sprache. 2012 wurden in diesem Bereich 32% des Traffics über das Smartphone und Tablets generiert, während es 2011 es gerade einmal 11% waren. Der Traffic wird also zunehmend mobile und könnte schon sehr bald dem stationären Web den Rang abgelaufen.

Die mobile Nutzung steigt und steigt...Grafik: Smart Adserver

Morgendliche und spät abendliche Mobile-Rush-Hour

„Nutzer wachen mit ihrem Tablet auf und gehen mit ihrem Smartphone schlafen“, so betitelt Smart Adserver das Nutzungsverhalten der Verbraucher. Tagesabschnittsvergleiche ergaben, dass morgens um 7 Uhr die Nutzer sich eher mit dem Tablet beschäftigen, um Zeitungen online zu lesen, Mails zu checken, News zu finden und neben dem Frühstück sich schon mal die Zeit zu vertreiben.

Abends ist das Smartphone der Begleiter zur Nachtruhe. Dieses ist bei den meisten das Gerät, welches sie jeden Abend als letztes bedienen – entweder als Second Screen Medium zum Polittalk, der im TV läuft, zum Einschlafen durch Spiele oder aber als Planer für den nächsten Tag. Nichtsdestotrotz ist der Desktop-PC nicht zu verachten, denn zwischen 10-19Uhr ist er die Nummer eins, eignet sich aber weniger als Medium zum Aufstehen und Einschlafen, denn da will jeder so schnell wie möglich Online sein oder es auch einfach schnell abschalten können, wenn man der Müdigkeit verfällt.

Insgesamt ist der Mobile Traffic in Deutschland um das 2,9-fache gewachsen. 14% des Traffics wird über Apps abgerufen und 86 % wird aus dem mobilen Browser generiert. Im Vergleich zu anderen Ländern findet also verhältnismäßig wenig über Apps statt. Grund dafür kann die Skepsis bei vielen Apps sein, die die Deutschen mehr, als etwa Bürger aus Frankreich (74% Mobile App Traffic) oder Italien (66%), aufbringen.

Franzosen lieben Apps. Die Deutschen ticken mobil völlig anders. Grafik: Smart Adserver

Android rocks

Display Werbung, die über die Standardwerbemittel hinausgehen soll, muss den vorherrschenden Betriebssystemem anpasst werden. Das Android-Betriebssystem ist zurzeit das Betriebssystem mit der höchsten Nutzung in Deutschland. 50% der gesamten Mobile Ad Impressions gehen auf das Konto von Android. Das sind laut Smart Adserver Analyse 17% mehr als noch im Vorjahr. iOS von Apple verlor 5% und steht nun bei 42%. Das RIM von Blackberry steht bei 4,6%.

Smart Adserver untersuchte zudem, welche Anzeigeformate besonders häufig geklickt wurden (siehe Grafik unten). Ob die hohe Klickrate des "Bounce /Travel Ad" tatsächlich aus Interesse herrührt oder eher einem daneben gegangenen Wegklicken geschuldet ist, wird das Geheimnis der Nutzer bleiben.

Welches Format wird häufig geklickt? Grafik: Smart Adserver