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SEARCH MARKETING

Obi und Hagebau punkten mit Performance Marketing

20. Dezember 2012

Die großen Baumärkte liefern sich seit Jahren einen harten Wettbewerb in punkto Verkaufsfläche und Preispolitik. Im stationären Handel ist das Potenzial weitgehend ausgeschöpft, doch bei dem hohen Konkurrenzdruck müssen auch im Internet alle Register gezogen werden. Vor allem in den Bereichen Suchmaschinenwerbung und Affiliate Marketing bestehe hier noch großer Aufholbedarf. Das sagt zumindest die Agentur explido, in ihrer regelmäßig erscheinenden Branchenstudie P-Maxx.

Im Bereich der Suchmaschinenwerbung sind lediglich vier der zehn untersuchten Unternehmen aktiv. Obi und Hagebau führen, gefolgt von Hornbach, die Spitze des Rankings an. Praktiker zeigt deutlich weniger Aktivitäten im SEA-Bereich.

Bei der Suchmaschinenoptimierung hat der Vollsortimenter Amazon die Nase vorn. Insgesamt ist die Hälfte der untersuchten Baumärkte unter den 20 bestplatzierten Websites zu finden. Vier davon schaffen es im gewichteten Google-Ranking sogar unter die Top 10. Hornbach setzt sich hier deutlich von seiner Konkurrenz ab. Nischenanbieter machen einen Anteil von 45 Prozent des Gesamtangebotes aus.
 
Die Mehrheit der untersuchten Unternehmen vernachlässigt Affiliate Marketing als Absatzkanal. Lediglich vier der zehn Baumärkte sind in dieser Disziplin aktiv. Dabei erreichen Hagebau und Praktiker den höchsten Wert im Ranking. Den zweiten Platz teilen sich Obi und die Westfalia Werkzeugcompany. explido empfiehlt den Einsatz von Gutscheinen, Newslettern und speziellen Aktionen.
 
Die Bedeutung von Social Media haben nahezu alle untersuchten Unternehmen erkannt. Am erfolgreichsten kommuniziert Hornbach in diesem Kanal: Der Baumarktriese überträgt seine aktuelle Kampagne „Keiner spürt es so wie du“ konsequent ins Social Web und sichert sich damit den Gesamtsieg über die Disziplin. Auch Toom überzeugt mit seinem strategischen Ansatz und positioniert sich knapp dahinter auf Rang 2. Insgesamt konzentriert sich die Baumarktbranche mit ihren Social Media-Aktivitäten verstärkt auf Facebook. Twitter wird nur vereinzelt genutzt.

Matthias Riedle, Geschäftsführer von explido, zieht Bilanz: „In der Baumarktbranche herrscht hinsichtlich Performance Marketing noch großer Nachholbedarf. Oft wird lediglich eine Disziplin adäquat umgesetzt. Dabei ist gerade das Zusammenspiel der einzelnen Maßnahmen entscheidend für den Erfolg eines Online-Auftritts. Von den untersuchten Unternehmen lassen hier nur Obi, Hagebau und Hornbach gute Ansätze erkennen.“