
"Unsere Branche ist stark. Zeitung ist Zukunft.", sagte BDZV-Hauptgeschäftsführer Dietmar Wolff auf der Jahrespressekonferenz des Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Mit selbstbewußten Tönen wurden die Stärken von Print betont. Hoffnungen legen die Verleger auf Paid Content, Tablet-Apps, überregionale Vermarktung und auf starke Markenkerne.
Auschließlich werbefinanzierter Content sei angesichts der Entwicklung der Werbepreise nicht mehr möglich, so Dietmar Wolff weiter. Zu Bezahlinhalten (Paid Content) sähen die meisten Verlage keine Alternative. Entsprechend versuchten immer mehr Zeitungsunternehmen rund um ihre exklusiven Qualitätsprodukte im Netz eine Bezahlkultur zu entwickeln.
Neben den Websites arbeiteten die Verlage weiter an Apps für Smartphones und Tablets. Mittlerweile gebe es rund 330 Apps, davon würden 240 verkauft. Die Apps für Tablets seien fast alle kostenpflichtig. Die meisten Angebote seien stark an den klassischen Zeitungsinhalten orientiert, was dem Bedürfnis der meisten Nutzer entspreche. Weiteres Potenzial sähen die Verlage in der Entwicklung von Apps zu Themenschwerpunkten (z.B. Freizeit, Gesundheit, Sport/Fußball-Bundesliga, Kultur).
Zeitungswebseiten bleiben attraktive Werbeträger
Printmedien profitieren von online. Aufgrund ihrer hohen Reichweite und der Markenstärke seien Zeitungswebsites attraktive Werbeträger. Mit der OMS Online Marketing Service - der Zusammenschluss der Regionalzeitungen zur nationalen Online-Vermarktung - sowie der Axel Springer Media Impact seien zwei Unternehmen der Verlagsbranche unter den Top Ten der Online-Vermarkter in Deutschland.
"Aggregatoren sind keine soliden Wirtschaftsunternehmen"
Auf Befürchtungen des Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), dass Mitgliedsunternehmen benachteiligt werden könnten, entgegnete Wolff: "Unternehmen, die Zeitungsinhalte heute schon auf ihre eigenen Internetseiten stellen, könnten dies mit Hilfe des Leistungsschutzrechts schnell und einfach legalisieren." So genannte Aggregatoren, die rechtswidrig mit den Leistungen der Verlage Kasse machen wollten, seien "keine soliden Wirtschaftsunternehmen, sondern allenfalls Teil der Schattenwirtschaft".
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