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PUBLISHING

Axel Springer macht mit Paid Content ernst

15. Dezember 2009 (rt)

Freemium – halb frei, halb kostenpflichtige Premium Inhalte - so nennt der Axel Springer Verlag sein neues Paid Content Konzept, das er nun im stationären Internet auf die Onlineauftritte der BERLINER MORGENPOST und HAMBURGER ABENDBLATT anwendet. Dabei sollen die Leser der regionalen Inhalte und der Archive zur Kasse gebeten werden. Dafür wird in diesen Umfeldern zunächst auf Werbung verzichtet.

Im Rahmen der Premium-Initiative von Axel Springer starten die Onlineauftritte von BERLINER MORGENPOST und HAMBURGER ABENDBLATT kostenpflichtige Angebote, die Nutzern  Inhalte und eine einfache Handhabung in der Abrechnung bieten. Beide Regionalmarken stellen auf ihren Internetplattformen ab dem 15. Dezember 2009 sowohl kostenfreie als auch kostenpflichtige Inhalte als "Freemium"-Angebote bereit.

Die Nutzung sämtlicher Inhalte auf morgenpost.de kostet künftig 4,95 Euro pro Monat, das Premium-Angebot von abendblatt.de ist für 7,95 Euro erhältlich. Nach Ablauf eines Monats kann der Nutzer monatsweise verlängern. Die Abrechnung erfolgt in wenigen Schritten über eine sichere und zuverlässige Bezahlfunktion durch den Dienstleister Click & Buy.

Die überwiegend lokalen und regionalen redaktionellen Inhalte sind auf morgenpost.de  und abendblatt.de künftig nur noch gegen Bezahlung erhältlich. Weiterhin kostenfrei bleiben Nachrichten und Informationen aus den Bereichen Sport, Kultur und Service. Ebenfalls kostenpflichtig werden die Onlinearchive beider Regionalangebote, die Axel Springer nun erheblich ausgebaut hat. So können die Leser vom abendblatt.de  auf die Inhalte bis zum Jahr 1948 zurückgreifen.

Jan Bayer, Verlagsgeschäftsführer WELT-Gruppe/BERLINER MORGENPOST/HAMBURGER ABENDBLATT: "Unsere großen Regionalmarken sind die Internet-Pioniere der Premium-Initiative. Zum ersten Mal werden mit morgenpost.de und abendblatt.de redaktionelle Angebote von Axel Springer teilweise kostenpflichtig gestellt. Mit unseren beiden 'Freemium'-Modellen sprechen wir Stamm- und Gelegenheits Nutzer unserer Online-Angebote an und berücksichtigen bei der Preisfindung zudem die Charakteristika und besonderen Herausforderungen der regionalen Medienmärkte in Berlin und Hamburg."

Vorerst werbefrei
"Die orginären Inhalte der Lokalredaktion sind die Inhalte, die eine Marke stark machen", erklärt  Christian Garrels, Leiter Kommunikation Digitale Medien bei Axel Springer, Garrels weiter. "Es ist eine Testphase. Eine Ausweitung auf andere Onlineauftritte ist weder ausgeschlossen, noch geplant." Die kostenpfilichtigen Umfeldern werden nach Aussagen von Garrels vorerst werbefrei sein. "Das kann sich aber noch ändern." sagte Garrels gegenüber ADZINE.

Die Premium-Initiative von Axel Springer umfasst bereits zahlreiche kostenpflichtige Angebote mit attraktiven Inhalten und einfacher Abrechnung. Neben den neuen, seit 9. Dezember 2009 verfügbaren iPhone-Apps von BILD und WELT, ist seit Sommer 2009 bereits „Mein Klub Premium“ von BILD.de , verfügbar und hat sich schnell zur erfolgreichsten Applikation in ihrem Segment entwickelt. Die App der B.Z., Berlins größter Zeitung, ist seit Ende Oktober verfügbar und bietet regionale News und Exklusivinformationen, die über eine „Floating Navigation“ sowie eine interaktive Berlin-Karte ansteuerbar sind. Weitere Angebote, die Axel Springer im Rahmen der Premium-Initiative gestartet hat, sind das Online-Bundesligaspiel „BILD.de Super-Manager“ oder WELT am SONNTAG eMag, das neue Digitalmagazin von Deutschlands größter Qualitätssonntagszeitung.