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SOCIAL MEDIA

Google Wave – eine neue Art der digitalen Kommunikation?

28. Mai 2009 (rt)

Noch vor dem offiziellen Launch gibt Google Software-Entwicklern auf der heutigen „Google I/O“-Konferenz in San Francisco einen Einblick in das neue Projekt „Google Wave“. Eine „Wave“ ist eine neue Kommunikationsmöglichkeit, mit der sich Nutzer mittels Text, Bildern, Videos, Geo-Karten und weiteren Instrumenten unterhalten, austauschen und im Internet miteinander arbeiten können.

Mit Google Wave soll folgende Frage gelöst werden: Wie würde eine einzelne, zentrale Kommunikationsplattform aussehen, die ganz neu unter dem Aspekt einer effektiveren Kommunikation im Internet aufgebaut wird? Wave bietet mehreren Nutzern gleichzeitig die Möglichkeit, sich in Echtzeit zu unterhalten und Informationen wie Fotos, Videos, Maps,
Dokumente oder in sonstiger Form auszutauschen – und das alles an einem gemeinsamen Treffpunkt im Internet – der „Wave“. Jeder Eingeladene kann eine Antwort eintragen oder bearbeiten und verfolgen, was die Wave-Kollegen tippen.

Eine Google Wave lässt sich sogar in einem Blog oder auf einer Webseite veröffentlichen. Dabei werden Neueinträge oder Änderungen sofort angezeigt. Das Ziel ist es, eine neue und schnellere Form der Kommunikation und Zusammenarbeit mit zusätzlichen Möglichkeiten zu schaffen.

„Zwei der erfolgreichsten Wege der digitalen Kommunikation, E-Mail und Instant Messaging, wurden bereits in den 1960ern entwickelt“, so Lars Rasmussen, Software Engineering Manager bei Google. „Seitdem sind so viele verschiedene neue Wege entwickelt worden – Blogs, Wikis,
kollaborative Dokumente usw. – und Computer und Netzwerke haben sich enorm verbessert. Mit Google Wave schlagen wir eine neue Art der Kommunikation und Online-Zusammenarbeit vor, bei der alle Fortschritte der Ausgangspunkt sind. Nachdem wir jetzt zwei Jahre lang konsequent an
den Ideen, dem Team und der Technologie gefeilt haben, freuen wir uns schon darauf, der Welt unsere Entwicklung zu präsentieren.“

Mit Google Wave werden einige neue Ideen umgesetzt, zum Beispiel:

• parallele Textbearbeitung: Fast sofort erscheint auf dem Bildschirm, Buchstabe für Buchstabe, was die Wave-Kollegen in eine Nachricht oder ein Dokument eintippen.

• Wiedergabe-Funktion: Verfolgen Sie am Bildschirm, wie sich die Unterhaltungen und der Inhalt einer Wave im Laufe der Zeit entwickelt haben.

• Integration in das gesamte Internet: Google Wave kann über unsere offenen Programmierschnittstellen (APIs) in andere Internetseiten eingebettet oder mit Anwendungen anderer Entwickler kombiniert werden. Eine Wave soll sich nahtlos in das Internet einfügen.
Ab sofort ist Google Wave einer Reihe von Entwicklern vorab zugänglich, um deren Feedback und Ideen für neue Möglichkeiten zu erhalten. Informationen für Entwickler stellt Google unter
http://code.google.com/apis/wave/ zur Verfügung.

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