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Marissa Mayer spricht in San José über Abrechnungsmodelle der Zukunft

Andreas Habel, 27. August 2007

Googles Vice President Search Product & User Experience, Marissa Mayer unterstrich am Freitag bei der Search Engine Strategies ("SES") San Jose, dass sich Google in Richtung eines Cost-Per-Action Abrechnungsmodell bewege. Obwohl derzeit schon Tests für neue Abrechnungsmethoden durchgeführt werden, sei es aber noch ein langer Weg bis CPA zum Standard werde.

Das heutige Google AdWords Werbesystem stellt dem Werbekunden die Anzahl der Klicks auf eine Textanzeige in Rechnung. Obwohl ein Klick auch schon als Aktion eingestuft wird, sollen in Zukunft erst Kosten entstehen, wenn der Nutzer weitergehendes Interesse an dem Werbekunden zeigt. So können das Ausfüllen einer Registrierung, Abgabe der Adresse oder das Lesen eines Newsletters zur Bedingung werden, bevor der Werbekunde zahlen muss.

Da die Qualität des bezahlten Kontaktes durch CPA um ein Vielfaches gesteigert wird, steigt gegenüber dem Klickpreis auch der Preis für die qualitativ hochwertigere Aktion. Mit einem CPA Modell erschwert Google zudem den Click-Betrug, da ein Mausklick nicht mehr ausreichen wird, um Kosten zu manipulieren und eine weitergehende Aktion nur schwer zu simulieren ist.

Marissa Mayer musste jedoch einräumen, dass CPA als Standard Abrechnungsmethode bei Google noch „a long way away“ sei. Obwohl CPC das Searchmarketing noch für einige Zeit dominieren werde, sollten Werbekunden jedoch schon frühzeitig Vorbereitungen treffen, um CPA möglichst schnell umsetzen zu können, wenn es dann soweit ist.