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Warum Werber von Sport- und Politikereignissen profitieren

Andreas Habel, 2. Juli 2007

Die Fußball-WM 2006 in Deutschland hat es vorgemacht: bei globalen Sportspektakeln schauen Werbende nicht auf jeden Cent. Um rund vier Prozent wuchs daraufhin der Markt und zeigte damit die stärkste Zunahme seit 2000. Die Mediaagenturgruppe ZenithOptimedia hat die Wirkung von Großereignissen in der Werbebranche untersucht und bietet erste Zahlen und Prognosen.

Danach steigen die weltweiten Ausgaben für Werbung im kommenden Jahr auf voraussichtlich drei Milliarden US-Dollar. Grund dafür seien die Olympischen Spiele in Peking: "Denn boten die Olympischen Spiele schon immer großen Anreiz für Markenartikler, so wird den ersten Spielen im kommunistischen China, die neue Superlative erwarten lassen, noch eine besondere Aufmerksamkeit zuteil", wird die Studie zitiert. Allein eine Milliarde Dollar werden die Chinesen selbst in den Markt investieren.

Als weitere Schlüsselereignisse nennt ZenithOptimedia die Fußballeuropameisterschaft und die Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten. Aufgrund des internationalen Interesses wird der weltweite Werbemarkt im Jahr 2008 um 6,4 Prozent zulegen – die durchschnittliche Wachstumsrate der letzten zehn Jahre betrug lediglich 5,1 Prozent. Größtes Potential räumt die Studie dem Mittleren Osten und Osteuropa ein. Bis 2009 wird in Katar ein Wachstum von 214,7 Prozent erwartet, Russlands Markt wird um 108,3 Prozent steigen.