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Netzbetreiber tun sich schwer beim „Thinking Different“

Andreas Habel, 18. Juni 2007

In weniger als zwei Wochen geht in den USA das iPhone von Apple an den Start. Auch in Europa und natürlich Deutschland erfreut sich das neueste Produkt von Apple schon größter Aufmerksamkeit und das nicht nur bei Endkunden. Auch die TK-, Media- und Marketingindustrie sieht im iPhone einen Entwicklungsbeschleuniger in Sachen: Mobilem Internet. Für eine flächendeckende Versorgung bis zum Ende des Jahres fehlen Apple allerdings in Deutschland noch die Vertriebspartner auf Netzbetreiberseite.

In den USA hat sich Apple schon lange mit dem Telekom-Konzern AT&T auf einen exklusiven Vertrieb des Multimedia-Handys iPhone geeinigt. Die exklusive Vertriebsstrategie und die Forderungen an den Partner haben in Europa bisher alle möglichen Kandidaten abgeschreckt.

Die Mobilfunkunternehmen klagen über "arrogantes" Verhalten und unrealistische Forderungen. Einige Anbieter hätten bereits kategorisch ausgeschlossen, das iPhone jemals in ihre Produkt-Palette aufzunehmen. Welche Forderungen das genau sind, wurde aber nicht bekannt. Auch der Elmshorner Service-Provider Talkline kritisierte Apples Vermarktungskonzept für das iPhone in einem talklinede/unternehmen/presse/download/images/presseiphonepdf.pdf " target="_blank">offenen Brief pdf an Apple-Chef Steve Jobs.

Für den Fall, dass die Verhandlungen mit den Netzbetreibern bis zum geplanten europäischen Launch-Termin Ende des Jahres scheitern sollten, könnte Apple das iPhone im Alleingang vermarkten – und es ohne SIM-Lock anbieten, damit der Kunde den Anbieter frei wählen kann.