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SEARCH MARKETING

Ausgaben für Suchmaschinenwerbung steigen weiter

17. Juli 2014

Adobe hat eine Studie vorgestellt, die sich mit den weltweiten Ausgaben für Suchmaschinenwerbung beschäftigt. Das Unternehmen hat dazu Daten aus den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Deutschland gesammelt und ausgewertet. Der große Sieger ist Google, aber auch Yahoo und Bing können in einigen Regionen Marktanteile hinzugewinnen. In Deutschland steigen die Spendings für Suchmaschinenwerbung noch vergleichsweise moderat.

Gesamtausgaben für Search im Jahresvergleich

Die Ausgaben für Suchmaschinenwerbung sind im Jahresvergleich deutlich gestiegen. In den USA nahmen sie um neun, in Deutschland um sechs und in Großbritannien sogar um 10 Prozent zu. Googles Marktdominanz bleibt ungebrochen. Der Suchmaschinenanbieter aus Mountain View bringt es im länderübergreifenden Vergleich mit Yahoo-Bing auf einen Marktanteil von 78 Prozent (2. Quartal 2014).

Gesamtspendings über die Quartale 2014. Grafik: Adobe.

Dennoch konnte Yahoo-Bing im ersten Quartal 2014 im Vergleich zum ersten Quartal 2013 um zwei Prozent zulegen, nachdem im vierten Quartal 2013 Googles Marktanteil bereits auf 82 Prozent angestiegen war, was  dem Weihnachtsgeschäft geschuldet sein mag. In Deutschland und Großbritannien hinken Yahoo-Bing Google aber weiterhin hinterher.

Spendings nach Suchmaschine im zweiten Quartal 2014. Grafik: Adobe.

Wachsende Mobile Spendings

Stationäres Internet steht inzwischen nur noch für 70 Prozent des Searchmarktes. Im August 2013 waren es noch 77 Prozent. Adobe geht davon aus, das der Mobileanteil bis Ende des Jahres auf 40 Prozent steigt. Auch mobile Cost-per-Click-Preise (CPCs) steigen, bleiben aber weiter hinter denen von stationären Anzeigen zurück.

Anteil der Endgeräte im Juni 2014. Grafik: Adobe.

Click-Through Raten steigen

Click-Through Raten (CTRs) steigen. Zwar sind Sie bei Yahoo und Bing im letzten Quartal gesunken, doch im Jahresvergleich sind auch sie um rund 20 Prozent angestiegen.

CTRs nach Suchmaschine für die USA. Grafik: Adobe.

Adobe spricht vom Wechsel einer “world of keywords” hin zu „audiences“. Für das laufende Jahr macht Adobe noch einige Prognosen:

  • Bezahlte Suche soll bis zum Jahresende um 10 bis 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen.
  • Mobile und Tablets sollen bis Ende des Jahres 35 Prozent der Spendings für bezahlte Suche unter sich vereinen.
  • Adobe geht von einem leichten Aufwind für die CPCs bei Bing und Yahoo aus.
  • Der Wechsel von PLAs zu Google Shopping könnte den Markte beleben. Insbesondere kleinere Werbetreibende könnten sich angesprochen fühlen.