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PERFORMANCE

Digital Response nutzt digitalen Fingerprint

13. Februar 2012 (ts)

Digital Response nutzt den digitalen Fingerprint für neue Kampagen. Bei der umstrittenen Technik sollen User über die individuellen Browsereinstellungen identifiziert werden. Eine eindeutige Zuordnung soll so auch ohne Cookies möglich sein.

Jede Browsereinstellung ist individuell. Durch die Kombination mit dem Betriebssystem des Rechners und durch Erweiterungen wie Werbeblocker oder Toolbars ist jeder Browser ein wenig anders eingestellt. Einige dieser Informationen lassen sich problemlos auslesen, wenn der Browser mit anderen Servern kommuniziert. Diese Informationen können für einen digitalen Fingerprint genutzt werden. Die Agentur Digital Response setzt mehrere User-Variablen ein: Zusammengesetzt aus den individuellen Browser-Einstellungen, Regio- Merkmalen und Teilen der IP-Adresse wird der Fingerprint eines Gerätes identifiziert.

Diese Technologie lässt sich auf allen internetfähigen Geräten nutzen. Im Gegensatz zu Cookies, die direkt auf dem genutzten Gerät gespeichert werden, bietet die Fingerprint-Technologie den Vorteil, dass hierüber das Gerät selbst erfasst wird, mit dem gesurft wird. Das heißt, selbst wenn beispielsweise Cookies vom Nutzer gelöscht wurden, kann der individuelle Fingerabdruck des Gerätes so einfach erfasst und aktualisiert werden.

Darüber hinaus kann Digital Response anhand der gespeicherten Userdaten die Inhalte gelöschter oder abgelehnter Cookies nach der Identifizierung des Users wiederherstellen. Dieser Prozess wird mit jedem Klick des Users auf ein Online-Werbemittel in Gang gesetzt. Im Fall einer Konversion erkennt das System so alle relevanten Daten des Users für die Customer Journey.

Mathias Seidler

Mathias Seidler, Geschäftsführer von Digital Response, sieht in der digitalen Fingerprint
Technologie eine große Chance: „Diese Technologie entwickelt sich rasant und bietet viele Vorteile. Denn gerade die Customer Journey kann hier sehr gut ausgelesen werden und geht weit über das klassische Modell ʼthe last Cookie winsʼ hinaus, auf das sich jetzt noch zu sehr verlassen wird.“