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MOBILE

Preis entscheidet über App-Download

30. Januar 2012 (ts)

In erster Linie ist es der Preis, der beim Nutzer über das Herunterladen einer App entscheidet. Das ist ein Ergebnis der von apprupt beauftragten Studie „WWW-Benutzer-Analyse W3B". Die Unternehmensberatung Fittkau & Maaß Consulting befragte hierzu 4.590 Smartphone-Nutzer zu ihrer Nutzung des mobilen Internets. Interessantes Ergebnis: Ob eine App oder der Webbrowser am Gerät genutzt wird, hängt von der Art der Aktivität ab. Der App-Download wird maßgeblich durch den Preis, Screenshots und Empfehlungen beeinflusst.

Warum wird eine App geladen?

Für fast 85 % der App-Nutzer ist ein günstiger Preis entscheidend. Bei den App-Nutzer unter 20 Jahren schlägt das Preiskriterium noch stärker zu Buche - für 96,2 % entscheidet der Preis. Mit nur geringem Abstand (78,4 %) folgen aussagekräftige Screenshots der App im jeweiligen Marktplatz. Eine große Bedeutung kommt Bewertungen und Empfehlungen anderer zu: So geben jeweils rund drei Viertel der befragten App-Nutzer an, dass für ihre Entscheidung Empfehlungen von Freunden und Bekannten sowie gute Bewertungen durch andere Nutzer sehr wichtig sind.

Der demographische Zielgruppenvergleich zeigt, dass es bei vielen Faktoren grundsätzliche Unterschiede in der Bewertung der Kriterien-Wichtigkeit gibt. So sehen Frauen sowie Nutzer der Altersgruppe 50 Jahre plus die Verfügbarkeit der App in deutscher Sprache als überdurchschnittlich wichtig an.

Jascha Samadi, Gründer und Geschäftsführer Marketing & Vertrieb bei apprupt sagte zu dem Ergebnis: „Die Darstellung der App und ihrer Funktionalitäten im Marktplatz sowie die Nutzerbewertungen und der Empfehlungscharakter gestalten sich für den potentiellen App-Nutzer zunehmend wichtiger. Der App-Preis im Sinne einer Kosten-Nutzen-Bewertung bleibt allerdings nach wie vor das überragende Download-Kriterium. Das zeigen auch eigene Auswertungen zum Downloadverhalten bei Kampagnen in unserem Netzwerk, in der Performance siegt Gratis über Paid.“

Wann wird eine App geladen (Quelle: apprupt)

App oder Browser?

In der Studie wurden Smartphone-Nutzer nach elf verschieden mobilen Angebotstypen gefragt, ob sie dafür eine App nutzen oder einen mobilen Browser. Das Ergebnis: Apps werden bei den meisten Angeboten häufiger eingesetzt als mobile Websites. Dies betrifft vor allem Spiele, Navigation/Routenplanung sowie Wetterinformationen, aber auch die Nutzung von Musik- und Social Network-Angeboten. Beim mobilen Online-Banking/-Broking und beim Buchen von Bahn- und Flugtickets hingegen greifen die Smartphone-User etwas häufiger auf Websites im mobilen Browser zurück. Interessant ist, dass gerade beim Einkaufen via Smartphone häufiger mobile Websites genutzt werden. Während 52,8 % der Mobile-Shopper angeben, meist über mobile Sites einzukaufen, sind es nur 29,7 %, die hierfür vorwiegend Apps einsetzen.