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SOCIAL MEDIA

Social Media: wertvoll aber unbeliebt

10. Mai 2011 (sb)

Der "Social Media Trendmonitor 2011" von news aktuell und Faktenkontor hat sich mit der Nutzung sozialer Netzwerke im Bereich Journalismus und PR beschäftigt. 5.120 Fach- und Führungskräfte aus PR-Agenturen, Pressestellen und Redaktionen wurden hierzu befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass Social Media als Arbeitstool durchaus etabliert ist, allerdings noch viel Unsicherheit im Umgang damit besteht.

Social Media hat sich in Redaktionen und Unternehmen etabliert. Fast jeder zweite Journalisten (44 Prozent) empfindet Social Media als "wertvolles Arbeitswerkzeug". Vor allem in Online-Redaktionen (61 Prozent), Nachrichtenagenturen (52 Prozent) und Rundfunksendern (50 Prozent) ist man überdurchschnittlich aufgeschlossen gegenüber Informationen aus dem Web 2.0. In Pressestellen und PR-Agenturen setzen mehr als die Hälfte der Mitarbeiter Social Media inzwischen im Arbeitsalltag ein.

Allerdings fühlen sich nur 21 Prozent  der Pressestellen und Redaktionen sicher im Umgang mit den sozialen Netzwerken. Und auch die Fachkräfte selbst geben zu einem Drittel eine persönliche Unsicherheit in diesem Bereich an. "Bin Profi" behauptet nur 15 Prozent der Journalisten und 17 Prozent der Mitarbeiter einer PR-Agentur von sich, bei den Pressesprechern sind es sogar nur 9 Prozent.

Allerdings zeigt die Studie auch, dass "wertvolles Arbeitswerkzeug" in den Redaktionen nicht gleichbedeutend ist mit "großer Relevanz" für die eigene Arbeit. Denn 63 Prozent aller befragten Journalisten schreibt Social Media gleichzeitig eine "geringe" bis "gar keine Relevanz" zu, bei den Pressesprechern sind es 52 Prozent.

Auf die Frage, ob der Einsatz von Social Media im Arbeitsalltag weiter steigen wird, antworteten 64 Prozent der Journalisten, 79 Prozent der Pressestellen und 84 Prozent der PR-Agenturen mit "ja". Dennoch plant fast die Hälfte der Unternehmen und Redaktionen keine Investition in die sozialen Medien.