Immer häufiger höre ich aus verschiedenen Richtungen den Begriff ‚Customer Journey’, ein alter Hut mag der ein oder andere sagen und darauf verweisen, dass sogenannte ‚Path to Conversion‘-Betrachtungen technisch schon länger möglich sind. Warum gewinnt gerade jetzt das Thema an Aktualität?
Es könnte daran liegen, dass die Werbespendings von E-Commerce-Kunden stetig wachsen und dies dafür sorgt, dass Agenturen und Technologieanbieter stark in die Entwicklung innovativer Lösungen investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. So richtet sich ‚Customer Journey’ zunächst mal an transaktionsorientierte Advertiser und diese werden wohl auch kurzfristig am meisten von diesen Entwicklungen profitieren. Das Einsatzgebiet solch möglichst umfassender Betrachtungen von Kunden und Nutzern bleibt jedoch nicht nur auf das Performance Advertising beschränkt, wie wir später noch sehen werden.
Im Grunde war es ja schon immer der Wunsch der Advertiser, einen möglichst umfassenden Blick auf den Entscheidungsprozess der Konsumenten zu erhalten und den Anteil einzelner Maßnahmen am Erfolg zu ermitteln. Die Online-Welt bietet hier nun mal beste Möglichkeiten, die Spuren der Nutzer aus den verschiedenen Kanälen zu analysieren. Informationen müssen hierzu aus unterschiedlichen Quellen an einer Stelle zusammengeführt werden, um nicht nur Kanäle isoliert zu betrachten, sondern auch deren Zusammenspiel zu verstehen.
Sind die Systeme einmal eingerichtet, sammeln sich Informationen und Daten ganz von selbst, wenn man zuvor auch noch definiert hat, was und wo erhoben werden soll. Daher besteht wohl die wesentliche Herausforderung im Datenmanagement und der Bewertung von Informationen, um daraus Schlüsse zur Optimierung ableiten zu können.
Die Analyse des Wegs zum erfolgreichen Abschluss ist dabei allerdings nur die eine Seite, was findet man aber über diejenigen heraus, die ihre Reise nicht im Sinne des Advertisers abgeschlossen haben?
Viel Spaß mit Adzine!