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STUDIEN & ANALYSEN - TNS Convergence Monitor

36 Prozent der deutschen Haushalte verfügen über internetfähige Smart TVs

7. September 2016
Foto: Tracy Thomas, unsplash.com, CCO -License

36 Prozent der deutschen Haushalte besitzen inzwischen einen Smart TV und damit über die Möglichkeit, Internetangebote auf dem Fernsehbildschirm abzurufen. Doch bisher nutzen erst 16% der Haushalte diese Geräte auch für den Konsum nicht linearer Onlineangebote. Die Gemeinschaftsstudie TNS Convergence Monitor von TNS Infratest, Kantar, ARD, ZDF und IP Deutschland kommt daher zum Ergebnis: Das steigende TV und Videoangebot im Internet habe kaum Einfluss auf die Bedeutung des konventionellen Fernsehens. Das darf bezweifelt werden.

Denn die Studie TNS Convergence Monitor ergab auch, dass die Nutzung von kostenpflichtigen Video-On-Demand-Angeboten wie Netflix oder Amazon Prime zunimmt. Bereits 7 Prozent der Befragten würden regelmäßig solche VOD-Angebote nutzen. Für die Studie wurden insgesamt 1.520 Personen im Alter von 14 bis 69 Jahren in Deutschland befragt.

Das Ansehen von Online-Videos macht einen entscheidenden Teil der Internetnutzung am Fernseher aus: Zwei Drittel der 14 bis 69-Jährigen konsumieren mindestens einmal pro Monat Bewegtbild im Internet. Die größte Rolle spielen dabei kurze Videoclips, vor allem YouTube mit 51 Prozent am monatlichen Nutzungsanteil. Ebenfalls von Interesse sind kostenlose Filme und Serien (28 Prozent) sowie Videos auf Newsportalen (23 Prozent).

Auch zur Parallelnutzung konnten die Studienteilnehmer Angaben machen. 44 Prozent nutzen zumindest gelegentlich das Internet parallel zum Fernsehen. Der Anteil der TV-Zeit, in der gleichzeitig im Internet gesurft wird, liegt bei 10 Prozent. Hauptmotivation für die Parallel-Nutzung ist die Kommunikation mit Freunden und Bekannten allgemein oder zu TV-Inhalten. Meist geschieht dies über das Smartphone und WhatsApp.

Immer mehr Fernseher pro Haushalt

Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Anzahl der Haushalte mit zwei oder mehr Fernsehgeräten um ein Viertel an und liegt nun bei 44 Prozent. Ein Viertel der Geräte wurde vor zwei oder weniger Jahren erworben. Diese sind fast ausnahmslos internetfähig. Mit 36 Prozent verfügen daher deutlich mehr Haushalte als noch im Vorjahr über eine Möglichkeit, Internetangebote auf dem Fernsehbildschirm anzusehen. Die tatsächliche Nutzung von Onlineangeboten über diesen Weg ist der Geräteverbreitung noch nicht in gleichem Tempo gefolgt und liegt bei aktuell 16 Prozent.

Konventionelles lineares Fernsehen ist laut Einschätzung der Studienteilnehmer noch lange nicht auf dem Abstellgleis. Vielmehr besteht zwischen Internet und Fernsehen eine "freundschaftlichen Koexistenz", beide Kanäle seine "hochrelevante Verbreitungskanäle für Bewegtbild."

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