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- Editorial

Markenwerber erhöhen 2010 den digitalen Anteil

Arne Schulze-Geißler, 13. November 2009

Nach einer aktuellen Umfrage der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) rechnen die werbenden Unternehmen mit einer Erholung der Märkte. Das soll sich auch positiv auf Werbeausgaben niederschlagen.

12 Prozent der befragten Mitglieder bezeichneten die Aussichten für die Gesamtwirtschaft 2010 sogar mit gut. Im Vorjahr konnte sich niemand zu einer solchen Prognose für 2009 hinreißen lassen. Eine befriedigende Entwicklung sehen derzeit 61 Prozent (Vorjahr 73 Prozent) der Befragten. Immerhin rechnen aber genau wie vor zwölf Monaten 27 Prozent der Befragten mit einer weiteren Verschlechterung in ihren Märkten.

Dieser Stimmungs- und Meinungstrend soll sich auch auf den Werbemarkt niederschlagen. So erwarten 39 Prozent der Befragten für 2010 eine Steigerung der Ausgaben. Vor 12 Monaten prognostizierten das nur 22 Prozent. Aber auch hier sehen immer noch 30 Prozent der befragten Mitglieder sinkende Werbeausgaben für 2010, während 30 % mit gleichbleibenden Werbebudgets rechnen.

Neben ersten positiven Zeichen für den Gesamtmarkt förderte die Befragung auch wesentliche Verschiebungsabsichten im Mediamix zu Tage. 71 Prozent der Unternehmen gehen demnach von zunehmenden Anteilen für Online-Werbung aus mit der Konsequenz, dass Print und TV weitere Anteile am Werbekuchen verlieren. Wobei das Bild hier auch nicht ganz einheitlich ist. So gibt es nach wie vor Unternehmen, die ihren Print- oder TV-Anteil erhöhen wollen, allerdings sind diese in der Minderheit.

Die Umfrage ist sicher nicht repräsentativ, aber dennoch bezeichnend, befinden sich doch unter den Mitgliedsunternehmen des OWM 90 % der TOP 10 der deutschen Werbungtreibenden und rund drei Viertel der 20 Unternehmen mit dem höchsten Werbebudget im deutschen Werbemarkt. Insgesamt investieren die Unternehmen des Verbandes mehr als sieben Milliarden Euro im Jahr für Kommunikation und Werbung.

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Arne Schulze-Geißler, Herausgeber ADZINE

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