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ONLINE VERMARKTUNG

BITKOM: Online Werbung mit starkem Plus

6. Oktober 2009 (rt)

Laut dem Hightech-Verband BITKOM ist in den ersten drei Quartalen des Jahres 2009 Online-Werbung im Wert von fast 1,1 Milliarden geschaltet worden. Das Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum beträgt 16,8 Prozent. Diese Zahlen veröffentlichte die BITKOM heute auf Basis des Marktforschungsinstituts Thomson Media Control.

 „Noch nie wurde so stark auf Webseiten geworben“, „Das Weihnachtsgeschäft wird dem Online-Werbemarkt einen zusätzlichen Schub geben.“, sagte BITKOM-Vizepräsident Achim Berg. Für das vierte Quartal erwartet BITKOM einen weiteren Anstieg, zum Jahresende soll die Marke von 1,5 Milliarden Euro überschritten werden
 
Der Online-Werbemarkt hat sich zuletzt sehr viel robuster entwickelt als zum Beispiel die Fernsehwerbung. In den ersten drei Quartalen des Jahres ging es stetig nach oben. Wurden in den ersten drei Monaten noch 340 Millionen Euro in klassische Online-Werbung investiert, waren es im zweiten Quartal schon 362 Millionen Euro und im dritten Quartal 371 Millionen Euro. Berg: „Selbst die Wirtschaftskrise hat den Boom der Online-Werbung nicht beendet.“

Die größten Budgets für Online-Werbung haben weiterhin Telekommunikationsanbieter und Betreiber von Onlinediensten. Mit gut 96,5 Millionen Euro steuern sie im dritten Quartal 2009 den größten Anteil zum Online-Werbeumsatz bei. Entertainment- und Medienunternehmen folgen mit 50,3 Millionen Euro. Zu den fünf größten Online-Werbern zählen außerdem Handel und Versandhäuser (45,2 Millionen Euro), die Finanzwirtschaft (44,4 Millionen Euro) sowie die Unternehmen der Touristik- und Gastronomiesparte mit 44,2 Millionen Euro.

Zur Methodik: Sämtliche Angaben basieren auf einer Erhebung von Thomson Media Control und umfassen alle Formen klassischer Online-Werbung. Dazu zählen grafische Werbemittel wie Banner, Pop-Ups und Streaming Ads. Suchwort-Marketing und Affiliate-Marketing sind nicht eingeschlossen. Ausgewiesen ist der hochgerechnete Nettoumsatz. Im Gegensatz zum deutlich höheren Bruttoumsatz gibt er nicht die Summe der Listenpreise wieder, sondern berücksichtigt unter anderem geschätzte Rabatte und Agenturprovisionen.

Damit scheint sich in Deutschland ein gegenteiliger Trend zu den USA zu entwickeln, wo heute der IAB einen Rückgang der Onlinewerbeumsätze von 5,3 Prozent für das erste Halbjahr 2009 bekanntgeben musste. Allerdings standen dem IAB dort noch nicht die Zahlen für das dritte Quartal zur Verfügung.

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