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US-Senatoren fordern schäfere Untersuchung für GoogleClick-Deal

Andreas Habel, 21. November 2007

Die US-Senatoren Herb Kohl (Democrat) und Orrin Hatch (Republican) äußern in einem gemeinsamen Brief an die Federal Trade Commission (FTC) ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Übernahme DoubleClicks durch Google. Die beiden Senatoren halten eine nähere und ausführlichere Betrachtung des Deals für angezeigt.

Die Senatoren begründen ihre Bedenken mit Googles dominanter Stellung bei Internet Werbung im Bereich Search und Contextual Ads. Gleichzeitig sei DoubleClick Marktführer in der Auslieferung von grafischer Online-Werbung. Da Experten in der Werbeindustrie durch diese Kombination einen Schaden für den Wettbewerb befürchten, appellieren die Senatoren an die Aufsichtsbehörde, dem Deal nur zuzustimmen, wenn dadurch die Wettbewerbsmöglichkeiten in der Branche keinen substanziellen Einbruch erleiden würden.

Der zweite Aspekt, der eine genauere Untersuchung des Deals rechtfertigen würde, sehen Hatch und Kohl beim Datenschutz, da beide Unternehmen in großem Umfang Aktivitätsdaten von Internetnutzern speichern. Erst vor wenigen Tagen musste Google einräumen, dass Profildaten von Facebook-Mitgliedern genutzt wurden, um Werbung gezielter auszuliefern. Dieses geschah nicht in Einklang mit Facebooks ‚terms of service’ Daher scheinen die Bedenken der Senatoren nicht ganz unbegründet zu sein, was das die Beachtung von Datenschutzrichtlinien durch Google angeht.

Das vollständige Schreiben der Senatoren an die FTC erhalten Sie hier zum Download.