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PROGRAMMATIC

Yahoo kauft bei Hivestack global DOOH-Inventar ein

1. Juni 2022 (apr)
Bild: Gaël Gaborel – Unsplash

Das Medien- und Adtech-Unternehmen Yahoo bekommt auf weltweiter Ebene Zugriff auf das Inventar von Hivestack, ein Spezialist für Digital-Out-of-Home (DOOH). Damit vernetzt sich das offene Werbeökosystem rund um den Wachstumsmarkt digitale Außenwerbung weiter. Kurz zuvor hatte Xandr eine Partnerschaft mit Hivestack verkündet, während die Einkaufsplattform von The Trade Desk bereits vor einem Jahr angeschlossen wurde. Bei diesen Kooperationen steht insbesondere der programmatische Mediahandel im Fokus.

“DOOH vereint hochwirksame Kreativleistungen mit Kosteneffizienz im Rahmen einer Omnichannel-Kampagnenstrategie“, erklärt Iván Markman, Chief Business Officer bei Yahoo. „Schon früh hat Yahoo Werbetreibenden dabei geholfen, die Sichtbarkeit auf DOOH-Bildschirmen während der gesamten Consumer Journey zu vergrößern und bedeutsame sowie dauerhafte Eindrücke zu schaffen. Die neue Partnerschaft baut diese Möglichkeiten weiter aus.”

Das kanadische Unternehmen Hivestack gilt als Experte für programmatische Out-of-Home-Werbung und bietet der Werbeindustrie dafür ein technologisches Komplettpaket, bestehend aus Demand-Side-Plattform (DSP), Supply-Side-Plattform (SSP), Ad Exchange und Ad Server. Seit vier Jahren operiert es am deutschen Markt, zu den Partnern auf Vermarkterseite zählen unter anderem ECN, Framen (Media Impact) und Goldbach. Insgesamt kommen die Kanadier so hierzulande auf 10.000 Screens.

Internetpionier Yahoo heute mit breiter Adtech-Sparte

Hinter Yahoo steckt ein weit verzweigtes Vermarktungsimperium mit eigener Adtech-Suite, hier sind ebenfalls DSP und SSP sowie ein Native-Marktplatz mit von der Partie. Neben den offensichtlichen Internetpräsenzen wie Yahoo Nachrichten, Mail oder Finanzen gehören etwa auch AOL, Engadget oder Techcrunch dazu. Im Rahmen der globalen Partnerschaft kann Yahoo mit der hauseigenen DSP bei der SSP von Hivestack über Open-Exchange- sowie Private-Marketplace-Deals (PMP) mitbieten.

Yahoo war bis zum vergangenen Jahr noch die Mediensparte von Verizon, hieß zwischendurch nach einem Merger mit AOL kurzzeitig Oath und war Teil des jahrelangen Ausflugs des Konzerns ins Media- und Adtech-Geschäft. Nachdem sich dies offenbar nicht mit der Gesamtstrategie des Telko-Giganten in Einklang bringen ließ, übernahm die Private-Equity-Gesellschaft Apollo Global Management das Interneturgestein, das mittlerweile in Gestalt von Verizon Media auftrat.5 Milliarden US-Dollar musste der US-Investor dafür bezahlen. Seitdem heißt das Unternehmen wieder Yahoo.

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